Megatrend Blockchain

Investieren in Blockchain-Technologie: Mit Blockchain-Aktien und -Zertifikaten vom Megatrend profitieren

Die Blockchain-Technologie ist die Basis für Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co., doch ihr Potenzial ist deutlich größer: Die Blockchain könnte klassische Bezahlsysteme und Banken bald überflüssig machen. Wir erläutern, was die Blockchain-Technologie so spannend macht, wie Sie als Anleger von diesem Megatrend profitieren können und welches Blockchain-Investment am chancenreichsten ist.

Investieren in Blockchain-Technologie: Mit Blockchain-Aktien und -Zertifikaten vom Megatrend profitieren

Investieren in die Blockchain - darum geht es

Die Blockchain ist eine dezentrale Datenbankstruktur, die Transaktionen transarent und anonym verzeichnet. Sie bildet die Basis vieler Kryptowährungen, zum Beispiel von Bitcoin.
Die Blockchain-Technologie gilt als Megatrend, weil sie die Gesellschaft nachhaltig verändern könnte - insbesondere den Finanz- und Transportsektor.
Klassische Bezahlsysteme und Banken könnten mit der Blockchain-Technologie bald überflüssig werden. Als Anleger können Sie von dieser Entwicklung profitieren: Investieren in die Blockchain - so geht's!
Wichtig: Der IT-Sektor entwickelt sich rasend schnell. Bleiben Sie bezüglich der Trends rund um die Blockchain immer auf dem Laufenden.

Investieren in die Blockchain - Tipps & Tricks

Unsere Empfehlung: Wer in Blockchain investieren will, sollte sein Kapital breit auf Einzelaktien streuen - oder in Zertifikate und Fonds investieren.
Produktempfehlung: Mit dem Vontobel Open-End-Zertifikat auf den Solactive Blockchain Technology Performance Index investieren Sie in blockchainspezifische Firmen und IT-Konzerne. Mit dem Open-End-Zertifikat auf den LBBW Research Blockchain-Favoriten-Aktien-Index setzen Sie auf Blockchain-Unternehmen.
Der Investmentfonds HansaInvest-Fonds Chanberry Equity R setzt auf Firmen, die Blockchain-Infrastruktur aufbau&en. Besonders günstig investieren Sie in die Blockchain-Technologie mit dem Reality Shares Nasdaq NextGen Economy ETF.

Die besten Aktien, Zertifikate und Fonds für Ihr Blockchain-Investment

Name ISIN/WKN Art
des Finanzprodukts
Open-End-Zertifikat auf den
Solactive Blockchain Technology Performance Index 
DE000VL9NBT1/
VL9NBT
Zertifikat
Open-End-Zertifikat auf den
LBBW Research Blockchain-Favoriten-Aktien-Index
DE000LB5FBC5/
LB5FBC
Zertifikat
HansaInvest-Fonds Chanberry Equity R DE000A2JF881/
A2JF88
Fonds
Reality Shares Nasdaq NextGen Economy ETF US75605A7028/
A2JB64 
ETF
Advanced Micro Devices Inc. (AMD) US0079031078/
863186
Aktie
International Business Maschines (IBM Corp.) US4592001014/
851399
Aktie
NVIDIA US4592001014/
851399
Aktie
Overstock.com Inc. US6903701018/
645086
Aktie

Produkt­empfehlung: Das Open-End-Zer­ti­fi­kat auf den Solactive Blockchain Technology Performance Index von Vontobel in­ve­stiert in block­chain­spe­zi­fi­sche Fir­men und IT-Kon­ze­rne, das Open-End-Zer­­ti­fi­kat auf den LBBW Research Block­chain-Fa­vori­ten-Aktien-Index setzt auf füh­rende Block­chain-Un­ter­­neh­men. Der Blockchain-Fonds HansaInvest-Fonds Chan­berry Equity R setzt unter anderem auf Fir­men, welche die Block­chain-Infra­struk­tur auf­bau­en. Mit dem Reality Shares Nasdaq NextGen Economy ETF partizipieren Sie an der Wert­ent­wick­lung füh­render Fir­men im Bereich Blockchain-Technologie.

In unserem ausführlichen Produktcheck erfahren Sie mehr über die hier empfohlenen Aktien, Zertifikate und Fonds. Zunächst verraten wir Ihnen, was hinter dem Megatrend Blockchain steckt, welch großes Potenzial diese Technologie hat und warum ein Blockchain-Investment auch für Sie interessant sein kann.

Blockchain: Revolution im Datenverkehr

Persönliche Daten jagen in Höchst­ge­schwin­dig­keit über mehr­spu­rige Inter­net­auto­bahnen. Ver­schlüs­sel­te und ano­nyme Daten­blöcke schützen sen­sible Pass­wörter vor fremden Zu­griffen, Hacker sind chancenlos. Die Blockchain sichert das eigene Bank­konto, die emotional wert­vollen Urlaubs­fotos und die per­sön­lichen Do­ku­mente in der Cloud. Der lästige Gang zum Bürgerbüro und lange War­te­schlangen bei der Kfz-Zu­lassungs­stelle sind längst Geschichte, das alles geht be­quem und si­cher von Zuhause aus …

So oder so ähnlich könnte dank der Blockchain-Technologie unser aller Zukunft aus­sehen – und viele dieser „Visionen“ sind heute bereits Wirk­lich­keit. Die Blockchain, auch Blockkette genannt, ist eine neue und sichere Form der Daten­spei­che­rung. Sie hat das Potenzial, unsere gesamte Ge­sell­schaft und unser Finanz­system zu re­vo­lu­tio­nieren.

Bekannt wurde die Blockchain im Zusammenhang mit der Kryptowährung Bitcoin. Die Technologie der „Blockkette“ bildet die Basis für den anonymen und sicheren Transfer von digitalen Coins. Doch die Blockchain-Technologie, die maßgeblich zum den Erfolg von Bitcoin beigetragen hat, birgt noch deutlich mehr Potenziale: Laut des Fraunhofer Insti­tuts verspricht die Blockchain bereits in ihren Anfangsstadien vielfältige Ein­satz­mög­lich­keiten. 

Dieser Fakt und ihr enormes Ent­wick­lungs­poten­zial machen die Blockchain nicht nur für Unter­nehmen inte­ressant, auch An­leger können mit den richtigen Investments vom Me­ga­trend Blockchain pro­fi­tieren.

Die Potenziale der Blockchain-Technologie

Die Blockchain-Technologie gilt vieler­orts als bahn­brechend, die Ent­wicklung könnte frü­her oder spä­ter zahlreiche Bran­chen betreffen. Aber warum bietet die Blockchain bran­chen­­übergreifende Vor­teile? Die neue Form der Daten­speicherung ist über­aus sicher, In­halte können durch Unbe­fugte weder gelöscht noch mani­puliert werden. Egal, welche Bran­­che die Blockchain in Zukun­ft nutzen wird, die Vorteile sind übertragbar: Durch die Blockchain entstehen per se keine vollständig neuen Prozesse, die Blockchain vereinfacht viel­mehr bereits bestehende Ab­läufe. Produktions- und Speicherungsabläufe werden mit der Blockchain sicherer, transparenter und effizienter.

Fälschungssichere Bezahlsysteme

Das Beispiel von Kryptowährungen wie Bitcoin zeigt ein mögliches Anwendungs­feld der Techno­logie: Die Blockchain könnte die Grundlage für ein voll­kommen neues und fäl­schungs­sicheres Bezahlsystem sein, das Hackerangriffe unmöglich macht.

Vor diesem Hintergrund gefährdet die Blockchain die Existenz von Banken und Ver­si­che­rungen. Der­zeit funktionieren diese Institutionen noch als Vermittler, die eine ver­schlüs­sel­­te Daten­trans­aktion zwischen einem Sen­der und einem Empfänger ermög­lichen. Die Rolle der Banken, Versicherungen und Börsen wird überflüssig, wenn die Daten­über­tra­gung mittels Blockchain schnell und sicher ohne diese inter­mediären Organisa­tionen er­folgen kann.

Noch sicherer Wertpapiere handeln

Der Ein­satz der Blockchain im Wertpapier­handel scheint die logische Folge. Durch die sichere Datenverbindung mithilfe der Blockchain können Börsen oder andere Handels­plätze ersetzt werden. Möchten Sie als Anleger eine oder mehrere Aktien ver­kaufen, könnten Sie das durch die Blockchain direkt mit einem poten­ziellen Käufer abwickeln. Ihr Verkauf würde mithilfe der Blockchain über­prüft und dokumen­tiert.

Behörden und Verwaltungen profitieren

Aber auch im juristischen Be­reich kann die Blockchain-Prozesse revolutionieren. So­ge­nann­te „smart contracts“ sind mit der Blockchain-Technologie schnell und individuell nutzbar. Verträge werden damit automatisch und indivi­duali­siert er­stellt und umgesetzt. Hohe Kos­ten für Notare und kompliziert aufgesetzte Kaufverträge werden überflüssig, weil durch die Blockchain derartiger Verträge dezentral und auto­matisiert zusammen­ge­setzt werden können. Übrigens: An genau dieser Form der Ver­trags­er­stellung versuchen sich verschiedene Legal Tech-Startups bereits. Welche Rolle die Blockchain schließlich im juristischen Bereich spielen wird, ist aktuell noch nicht vorherzusehen.

Darüber hinaus kann die Blockchain die Daten­speiche­rung bei Behörden und anderen Institutionen effektiver gestalten. Zum Beispiel das Ein­wohner­meldeamt oder das Stan­des­­amt können dann von ver­schiedenen Orten auf Daten zugreifen. Viele Prozesse könn­ten durch die sichere Daten­übertragung in Zukunft online erfolgen: Sie könnten bei­spiels­weise Ihren Wohn­sitz online ändern oder Ihr Auto von zu Hause aus an- bzw. um­melden. Auch die demokratische Wahl könnte in Zukunft mittels Blockchain anonymisiert und sicher ohne die Wahlkabinen in Schulen, Kindergärten und Co. erfolgen.

Was ist Blockchain?

Die Blockchain ist eine moderne, digitale Datenbank, die sich aus aneiandergereihten Datenblöcken zusammensetzt. Der Vorteil der dezentralen Speicherung von Informationen: Jeder Nutzer kann zu jedem Zeitpunkt alle Vorgänge von überall nachvollziehen, die Daten sind besonders sicher und aufgrund ihrer individuellen Zusammensetzung nicht kopierbar.

Am besten lässt sich die Blockchain mit einem webbasierten, dezentralisierten und öffentlichen Buchhaltungssystem vergleichen. Durch sie können verschiedene Vermittlungsinstitutionen zuverlässig ersetzt und ganze Branchen effektiver gestaltet werden.

Blockchain – diese Hürden müssen überwunden werden

Die Chancen der Blockchain sind nahezu grenzen­los, das haben wir be­reits an den viel­fältigen Einsatz­möglich­keiten der Blockchain gesehen. Wenn Sie in die Blockchain inves­tieren wollen, sollten Sie aber auch mögliche Hemm­schuhe der neuen Technologie kennen.

Energieverbrauch sehr hoch

Ein Knack­punkt für die Ent­faltung der Blockchain-Potenziale ist derzeit noch der hohe Energie­verbrauch, der mit dieser dezentralen Daten­speicherung einhergeht. Nicht jedes Unter­nehmen oder jede staat­liche Behörde verfügt über aus­reichend Speicher­kapa­zitä­ten und Energie­bedarf. Hier gilt es noch, dem hohen Bedarf an Platz und Energie kreativ zu begegnen.

Rechtliche Hürden

Ein wich­tiger Hemm­schuh ist die recht­liche Situation in verschie­denen Ländern. Diese ist zum einen unein­heitlich und zum anderen wie bei jeder neuen Ent­wicklung noch nicht auf die neue Technologie angepasst. Bevor die Blockchain also ihr volles Potenzial entfalten kann, müssen folglich noch einige juristische Hürden gemeistert werden.

Blockchain-Technologie muss spezifischer werden

Hinzu kommen branchenspezifische Herausforderungen. Es ist davon auszugehen, dass sich die Blockchain unter­schiedlich schnell in den verschie­denen Bereichen durch­setzen wird. Insbesondere im Verwaltungs­apparat wird es sicherlich länger dauern, bestehende Strukturen zu ersetzen. In der Wirtschaft, wo Effizienz häufig bares Geld bedeutet, werden die neuen Prozesse vermutlich schneller umgesetzt sein. Auch bei einer Revolutionierung des Wahlsystems sind zusätzliche juristische Bestimmungen zu beachten. Ein hohes Maß an Sicherheit sollte ebenfalls gewährleistet sein. 

Vertrauen schaffen – eine weitere Hürde bei der Blockchain-Revolution

Wie jede neue Technologie, muss sich auch die Blockchain das Vertrauen der Nutzer erst einmal erarbeiten. Derzeit gibt es verschiedene Unternehmen am Markt aktiv, die auf verschiedene Blockchain-Varianten setzen. In Zukunft ist davon auszugehen, dass sich einzelne Blockchain-Pioniere durchsetzen werden – wer das sein wird, bleibt abzuwarten. 

Unsere Empfehlung: Verschiedene Experten und Markt­beobachter, zum Beispiel von Deloitte, gehen davon aus, dass die Hürden für die Etablierung der Blockchain keinesfalls unüberwindbar sind. Die Blockchain-Unter­neh­men werden höchst­wahr­schein­lich in ab­seh­barer Zeit eine Lösung für noch beste­hende technische und juris­tische Probleme finden.

Wie kann ich in die Blockchain investieren?

Wer bereits jetzt Vertrauen in die Blockchain-Technologie hat und das große Potenzial darin für seine Geldanlage nutzen möchte, hat – wie gesagt – mehrere Möglichkeiten. In unserem gleich folgenden Produktcheck haben wir die besten Zertifikate, Fonds und ETFs für ein Blockchain-Investment ausführlich unter die Lupe genommen.

Eine der spannendsten Varianten ist aber nach wie vor ein Investment in Krypto­wäh­rungen. Bitcoin, Ethereum und Co. haben die Blockchain-Technologie bekannt gemacht und sind somit eines der direktesten Blockchain-Investments.

Achten Sie aber darauf, in welche Kryptowährung Sie investieren, nicht alle basieren auf der Blockchain-Technologie. Die Internetwährung IOTA beispielsweise nutzt statt einer klassischen (und linearen) Blockchain das sogenannte Tangle oder auch Directed Acyclic Graph-DAG. Diese Datenstruktur ist vergleichbar mit einem Geflecht aus Knotenpunkten.

Inves­tieren in die Blockchain – so geht’s!

Wenn Sie als Anleger von der Zukunfts­techno­logie der Blockchain profitieren wollen, haben Sie verschiedene Möglich­keiten. Zum Beispiel können Sie mit Zertifikaten, Fonds oder Einzelaktien in die Blockchain investieren. Je nach Risiko­bereitschaft und indivi­dueller Einschätzung eignet sich eine Investition mehr oder weniger als eine andere Inves­tition für Ihre Börsen­strategie. Im Folgenden stellen wir Ihnen konkrete Produkte näher vor, mit denen Sie direkt oder indirekt von der neuen Blockchain-Technologie profitieren.

Mit Bitcoin und Co. in die Blockchain investieren – und reich werden?

Seit 2012 erfreut sich die Kryptowährung Bitcoin stei­gen­der Beliebtheit und hat einige clevere Bör­sianer richtig reich gemacht. Vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung in diesem Bereich wird Bitcoin auch als „digitales Gold“ bezeichnet.

Lange Zeit war eine Inves­tition in Krypto­währungen für An­leger die einzige Möglich­keit, um an der Ent­wick­lung der Block­chain-Techno­logie zu partizipieren. Auch heute noch ist ein Kryptowährung-Investment immer noch eine der leichtesten Arten, von der Block­chain-Tech­no­lo­gie an der Börse zu pro­fitie­ren.

Die Investition in eine Krypto­währung wie Bitcoin, Ripple oder Stellar eignet sich vor allem für An­leger, die mit der Volati­lität dieser Währungen um­gehen können. Sie als An­leger können schnell und einfach ein­steigen und Investmentchancen nutzen. Beachten Sie aber, dass mit Investitionschancen auch Verlustrisiken verbunden sind.

Hinweis: Im Ratgeber Bitcoin kaufen stellen wir Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten des Handels mit Bitcoin vor. Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie physisch Bitcoin kaufen können, oder mit CFDs an der Wert­ent­wicklung der Kryptowährung partizipieren. 

Tipp: Zwar dominiert Bitcoin am Markt, aber auch andere Kryptowährungen haben laut Analysten ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Lesen Sie mehr zu den verschiedenen Kryptowährungen: 

Mit Zerti­fikaten von der Blockchain profitieren

Nicht nur viele Anleger haben das Poten­zial der Blockchain längst erkannt, mittlerweile bieten verschiedene Emittenten Investoren sogar Zertifikate an, mit denen sie an der Ent­wicklung der Blockchain-Technologie profi­tieren können.

Ein Beispiel ist das Blockchain-Zertifikat von Vontobel. Das Open-End-Parti­zipa­tions­zer­tifikat auf den Solactive Blockchain Technology Per­formance Index (ISIN DE000VL9NBT1/WKN VL9NBT) bildet den Solactive Blockchain Technology Performance Index (ISIN DE000SLA5D70/WKN SLA5D7) nach. Der Index enthält rund 20 Unter­nehmen aus Subsektoren der Blockchain-Technologie und ist damit ein klassisches Themen­zertifikat. Die Netto-Divi­denden werden reinvestiert, die Index­zusammen­setzung wir halb­jähr­lich überprüft. Entscheidend für die Auf­nahme in den Index ist die Aus­richtung eines Unter­nehmens: Wie viele Blockchain-Patente sind vorhanden? Wie viele Venture-Capital-Investi­tionen wurden getätigt? Schließlich entscheidet ein sogenanntes Blockchain-Scoring-Modell über die Aufnahme in den Index. Wollen Sie das Blockchain-Zertifikat von Vontobel kaufen, sollten Sie die Management-Gebühr von 1,2 Prozent pro Jahr bei Ihrem Invest­ment berück­sichtigen. 

Ein wei­teres Zertifikat gibt es von der LBBW-Bank. Das Blockchain-Zertifikat ohne Laufzeit (ISIN DE000LB5FBC5/WKN LB5FBC) be­zieht sich auf den LBBW Research Blockchain-Favoriten-Aktien-Index (ISIN DE000SLA5T80/WKN SLA5T8). Im Index sind diejenigen Unter­nehmen enthalten, die eine hohe Affi­nität zur Blockchain-Techno­logie aufweisen. In der Regel sind zehn Aktien im Index enthalten und die Zusammen­setzung wird wöchent­lich überprüft. Die Gebühren liegen bei 1,6 Pro­zent pro Jahr.

Tipp: Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen, kaufen Sie also nur Zertifikate von Emittenten, denen Sie auch vertrauen und von denen Sie eine hohe Liquidität erwarten.

Blockchain-Fonds -auf mehrere Blockchain-Giganten gleichzeitig setzen

Neben Zertifikaten können Anleger mittlerweile sogar in einen Blockchain-Fonds investieren. Der Vorteil an Fonds: Mit nur einem Produkt holen Sie sich ein ganzes Aktienkonglomerat ins Depot. Die Auswahl an Blockchain-Fonds ist derzeit sehr überschaubar. Zum Beispiel können Anleger in den HansaInvest-Fonds Chanberry Equity R (ISIN DE000A2JF881/WKN A2JF88) investieren. Dieser Blockchain-Fonds wurde im September 2018 aufgelegt und ist damit noch sehr jung. Die laufenden Kosten des aktiv gemanagten Fonds liegen bei 2,27 Prozent und je nach Depotanbieter kann ein Ausgabeaufschlag von 5 Prozent anfallen. Auf Basis der Zusammensetzung des ausschüttenden Fonds versucht der Fonds einen langfristig überdurchschnittlichen Wertzuwachs durch die Fokussierung auf Unternehmen zu erreichen, welche die Blockchain-Infrastruktur aufbauen. Weitere nützliche Informationen für Ihren Fondskauf erhalten Sie übrigens im Ratgeber Fonds kaufen.

Ein Blockchain-Investment ist auch mit ETFs möglich. Blockchain-ETFs sind aber nicht immer für Privatanleger erwerbbar, ebenso wie bei einigen aktiv gemanagten Fonds ist ein Kauf oft nur institutionellen Anlegern vorbehalten. Sie sollten außerdem beachten, dass die Blockchain-Fonds und -ETFs ebenso jung sind wie der Trend der Blockchain selbst. Der Reality Shares Nasdaq NextGen Economy ETF (ISIN US75605A7028/WKN A2JB64) beinhaltet branchenübergreifende Unternehmen, welche die Blockchain-Technologie vorantreiben wollen. Er wurde im Januar 2018 aufgelegt und ist an der NASDAQ in US-Dollar handel­bar. Österreichische Investoren sollten daher das Währungs­risiko beachten, ein Rück­blick auf die Perfor­mance ist aufgrund des jungen Alters des ETF nicht aussagekräftig.

Der Referenzindex dieses ETF ist der Reality Shares NASDAQ Blockchain Economy Index und wurde in Zu­sammen­arbeit mit der Technologiebörse NASDAQ ent­wickelt. Um in den Index auf­genommen werden zu können, müssen die Gesell­schaften nachweisen, dass Sie einen Anteil Ihres Geschäfts mit der Blockchain-Techno­logie erwirtschaften, die Marktkapitalisierung muss mindestens bei 200 Millionen US-Dollar betragen. Insgesamt kann sich der Index aus 50 bis 100 Unter­nehmen zusammen­setzen, die Zusammen­setzung wird halb­jährlich überprüft. Anleger sollten bei diesem ausschüttenden ETF laufende Kosten von 0,68 Prozent ein­kal­kulieren. Die Erträge des börsengehandelten Index­fonds werden viertel­jährig aus­ge­schüttet.

Unsere Empfehlung: Die Blockchain-Produkte sind sehr volatil. Grundsätzlich eignen sich Fonds und ETF aber für einen langfristigen Anlagehorizont. Seien Sie sich dieser Tatsache bei Ihrem Investment bewusst und halten Sie die Füße still, wenn die Performance des Fonds oder ETFs kurzfristig ins Minus rutscht. Wichtig ist, dass Sie von Ihrem Anlageprodukt und den Unternehmen überzeugt sind.

Mit Einzelaktien in die besten Blockchain-Unternehmen investieren

Wer mit Einzelaktien von der Blockchain-Technologie profitieren möchte, sollte vor allem einen Blick auf die aktuellen Marktführer werfen. Insbesondere bei der Blockchain ist es aber ziemlich aufwendig, sich einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Big Player am Markt zu verschaffen. Schließlich sind verschiedene Blockchain-Unternehmen nicht in einer einzigen Branche angesiedelt und sowohl Start-ups als auch etablierte Unternehmen versuchen auf den Blockchain-Zug aufzuspringen. 

Grundsätzlich sollten Sie relevante Unternehmen hinsichtlich ihrer Rolle für die Blockchain-Entwicklung unterscheiden. Zum Beispiel können diejenigen Firmen für Sie interessant sein, die die Blockchain in bestehende Geschäftsprozesse integrieren. Dabei sind bestehende, große Technologiefirmen nicht zu unterschätzen. Aber auch die Firmen, die sich auf die Beschaffung der Hardware für die Blockchain fokussieren, sind für Anleger einen Blick wert. An dieser Stelle sind Firmen zu nennen, die zum Beispiel im Bitcoin-Mining aktiv sind. Für das Mining – also die Herstellung der Blöcke – sind große Rechenzentren notwendig. Wenn Sie mehr über den Prozess des Minings und andere Begriffe aus dem Blockchain-Universum erfahren wollen, werfen Sie am besten einen Blick auf unser Lexikon für Kryptowährungen.

Mit diesen Aktien profi­tieren Sie von der Block­chain­techno­logie

Im Rahmen der Blockchain-Technologie sind die Unternehmen außerdem einen Blick wert, welche die notwendige Hardware für die Blockchain liefern. Das sind vor allem Unternehmen für Halbleiter wie die Firma Advanced Micro Devices Inc. (AMD) (ISIN US0079031078/ WKN 863186) aus den USA, die einen beträchtlichen Teil ihres Umsatzes mit dem Verkauf von Grafikkarten für die Erzeugung von verschiedenen Kryptowährungen erzielen. 

Ein weiterer Produzent ist die Firma International Business Maschines (IBM Corp.) (ISIN US4592001014/ WKN 851399), ebenfalls aus den USA, die bereits 2015 damit begonnen hat, mit der Blockchain-Technologie zu arbeiten. Unter anderem arbeitet IBM mit dem Stellar-Projekt zusammen, um den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr mithilfe einer gemeinsamen Blockchain-Lösung voranzubringen und bietet mit IBM Blockchain Lösungen für verschiedene Unternehmen an.

Auch der Hardware-Hersteller Nvidia (ISIN US67066G1040/ WKN 918422) sollte im Rahmen des Minings nicht außer Acht gelassen werden. Die Grafikkarten des US-Unternehmens werden für diesen Herstellungsprozess häufig verwendet, die Zulieferung dieser Hardware ist essenziell für den Ausbau der Blockchain.

Tipp: Nvidia ist nicht nur im Rahmen der Blockchain-Entwicklung ein chancenreiches Unternehmen. Auch im Rahmen der Entwicklung rund um das autonome Fahren nimmt Nvidia bereits jetzt eine Schlüsselrolle ein. In unserem Ratgeber zu den Megatrends Elektromobilität und autonomes Fahren lesen Sie mehr zu dieser Aktie.   

Blockchain-Aktien: Diese Unternehmen setzen bei Produktion und Transport auf die Blockchain

Nicht uner­wähnt lassen wollen wir den internationalen Onlinehändler Overstock.com Inc. (ISIN US6903701018/WKN 645086). Die US-amerikanische Firma setzt ver­stärkt auf die Entwicklung von Finanzanwendungen mithilfe der Blockchain-Technologie und gilt als einer der First Mover auf diesem Gebiet.

Tipp: Selbstverständlich sollten Sie große Unternehmen wie Microsoft (ISIN US5949181045/ WKN 870747) und Amazon (ISIN US0231351067/ WKN 906866) nicht außer Acht lassen. Die führenden Unternehmen haben die Wichtig­keit der Blockchain erkannt und arbei­ten ebenfalls bereits an einem Ein­satz, hier spricht aber selbst­verständlich nicht nur das Blockchain-Engagement für eine Direkt­investition.

Auch andere Groß­unter­nehmen wenden die Blockchain für vereinzelte Produktions- oder Transportabläufe bereits an: Walmart (ISIN US9311421039/ WKN 860853), das mag viele vielleicht über­raschen, war einer der ersten Kon­zerne, der die Blockchain im Produktions­betrieb einge­setzt hat. Ein anderes Beispiel: Die Kaffeekette Starbucks (ISIN US8552441094/ WKN 884437) hat in ausgewählten Ländern der Kaffeebohnenernte die Blockchain-Technologie ausprobiert.

Neben diesen Unter­nehmen werden in Zukunft noch mehr Transport- und Handels­konzerne die Blockchain in ihre Prozesse inte­grie­ren. Denn die hier genannten Unter­nehmen zeigen bereits in An­sätzen, wie führende Unter­nehmen das Poten­zial der Blockchain nutzen können: Mit der Blockchain können die Konzerne ihre komplexen Lieferketten ver­einfachen und damit die Effizienz deutlich steigern und im Endeffekt größere Gewinne einfahren.

Unsere Empfehlung: Wenn Sie mit Einzelaktien in die Blockchain investieren wollen, können Sie gerne einen Blick auf unseren Ratgeber Aktien kaufen werfen. Hier erhalten Sie wichtiges Grundlagenwissen für Ihren Aktienhandel mit Blockchain-Titeln.

Investieren in Blockchain-Technologie – das sollten Sie beachten

Wie Sie in diesem Artikel lesen konnten, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, in die Blockchain zu investieren. Aber nicht jede Investition ist für jeden Anleger gleich sinnvoll. Die Blockchain hat das große Potenzial, unsere Gesellschaft nachhaltig zu verändern, wer auf die richtigen Unternehmen und Technologien setzt, kann an der Börse satte Gewinne mitnehmen. 

Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, mit einem Blockchain-Investment Ihr Portfolio zu diversifizieren, wenn Sie vom Potenzial der neuen Speichertechnologie überzeugt sind. Setzen Sie aber niemals alles auf eine Karte und bleiben Sie informiert. Bei einem so jungen Trend kann es schnell zu markttransformierenden Entwicklungen kommen, die Sie als Investor keinesfalls verpassen sollten. Ein Investment in einen Megatrend eignet sich nicht als Basisinvestment, Blockchain-Aktien, -Zertifikate und Co. sollten Sie daher lediglich Ihrem Depot beimischen. 

Wer für hohe Gewinnchancen potenzielle Risiken in Kauf nehmen kann, für den sind Einzelaktien die richtige Wahl. Wenn Sie Ihre Chancen, vom Blockchain-Hype zu profitieren, größer streuen möchten, eignet sich am besten ein Fonds oder ein Zertifikat. Wer sich für ein Blockchain-Zertifikat entscheidet, sollte das Emittentenrisiko im Hinterkopf behalten, bei allen Produkten sollten Sie zu hohe Kosten vermeiden und grundsätzlich einen günstigen Broker für den Handel mit Blockchain-Produkten wählen.

Investieren in die Blockchain - das sollten Sie tun

1
Wollen Sie von den Potenzialen der Blockchain profitieren, sollten Sie sich für einen Investitionsweg entscheiden.
2
In diesem Artikel haben wir Ihnen spannende Einzelaktien, Fonds und Zertifikate vorgestellt. Wählen Sie die für Sie beste Investition aus.
3
Beobachten Sie die Branche regelmäßig. Auch neue Player können für Sie interessant sein.
4
Kaufen Sie das Produkt Ihrer Wahl und partizipieren Sie an der Entwicklung der Blockchain.

Beitrag verfasst von:

ANNIKA NIEDERKORN – EHEMALIGE REDAKTEURIN

Annika Niederkorn war von 2018 bis 2019 zuständig für die Themen Versicherung und Vorsorge. Zuvor schrieb Sie als freie Mitarbeiterin für verschiedene Zeitungen und hospitierte unter anderem bei der Deutschen Presse-Agentur (DPA). Ihr Studium der Politischen Kommunikation schloss sie mit einem Master ab.

Hinweis: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Damit Sie unsere Informationen kostenlos lesen können, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet.

Bildquelle: Alexander Yakimo / Shutterstock.com

BackToTop Nach oben