Garantie-Zertifikate: Sicher und chancenreich anlegen, Tipps & Tricks
Mit Garantie-Zertifikaten haben Anleger die Chance, mit Kapitalschutz Rendite zu erzielen. Entwickelt sich der Basiswert entgegen Ihrer Erwartung, verlieren Sie Ihr eingesetztes Kapital nicht - das macht diese Art von Zertifikaten sehr sicher. Wir erklären, wie Sie die besten Garantiezertifikate finden und worauf Sie beim Handel achten sollten.
Garantie-Zertifikate - das Wichtigste in Kürze
Garantie-Zertifikate - Empfehlungen & Tipps
Was sind Garantie-Zertifikate?
Die wesentliche Besonderheit eines Garantie-Zertifikats besteht darin, dass dem Anleger garantiert wird, sein eingesetztes Kapital auch bei negativen Kursentwicklung zurückzuerhalten. Garantie-Zertifikate zählen somit zu den sichersten Arten von Zertifikaten. Dementsprechend werden sie auch als Kapitalschutz-Zertifikate bezeichnet, denn die Emittenten dieser Zertifikate garantieren im Notfall die Rückzahlung des Nennwertes. Aus diesem Grund eignen sich diese Partizipationsscheine insbesondere für sicherheitsbewusste Investoren.
Wann lohnt sich die Investition in Garantie-Zertifikate?
Eine Investition in Garantie-Zertifikate ist für vor allem für Anleger interessant, die ein hohes Sicherheitsbedürfnis haben und die unabhängig von der tatsächlichen Marktentwicklung am Laufzeitende in jedem Fall den investierten Nennwert zurückerhalten möchten.
Wenn der zugrundeliegende Basiswert Ihres Garantie-Zertifikats steigt, partizipieren Anleger an seiner Wertentwicklung und erzielen eine positive Rendite. Aber auch wenn der Basiswert sich entgegen Ihrer Erwartung entwickelt, ist Ihr eingesetztes Kapital geschützt.
Vorteile von Garantie-Zertifikaten im Überblick
Anleger sollten allerdings beim Handel mit Garantie-Zertifikaten das Emittenten- und das Bonitätsrisiko beachten. Wie bei vielen Produkten an der Börse, sollten Anleger auch bei der Investition in Garantie-Zertifikaten das Währungsrisiko im Hinterkopf behalten.
Achtung: Vergessen Sie nicht, dass bei einem vorzeitigen Verkauf eines Garantie-Zertifikats Verluste entstehen können.
Nachteile von Garantie-Zertifikaten im Überblick
Wie funktionieren Garantie-Zertifikate?
Die Wertentwicklung eines Garantie-Zertifikats bezieht sich auf einen zugrundeliegenden Basiswert. Typischerweise handelt es sich bei dem Basiswert um eine Aktie, einen Aktienindex oder einen beliebigen Rohstoff. Legt der Kurs des zugrundeliegenden Basiswertes zu, erhält der Käufer des Garantie-Zertifikats einen zuvor ausgemachten Anteil des Gewinns. Eine im Vorhinein festgelegte Partizipationsrate legt den Anteil fest, welchen der Anleger bei einem Kursgewinn des Basiswertes einstreichen kann.
Wichtig: Die Partizipationsrate kann sich von Zertifikat zu Zertifikat unterscheiden.
Steigt der Preis des Basiswertes um 10 Prozent und die Partizipationsrate beträgt 85 Prozent, erzielt der Anleger einen Gewinn von 8,5 Prozent. Fällt hingegen der Kurs des Basiswertes, bekommt der Käufer den Nennwert seiner Anlage zum Laufzeitende ausbezahlt. In diesem negativen Fall verliert der Anleger lediglich den zuvor bezahlten Ausgabeaufschlag des Zertifikats.
So finden Sie das beste Garantie-Zertifikat
Anleger, die in Garantie-Zertifikate investieren wollen, sollten – abseits von ihrem Investitionsmotiv des Kapitalerhalts – vor dem Kauf eine differenzierte Markteinschätzung entwickeln, denn das Garantie-Zertifikat lohnt sich vor allem in steigenden Märkten – je stärker der Basiswert zulegt, desto besser und desto mehr Rendite erzielen Sie.
Um das Potenzial abzuschätzen, sollte ein erster Blick der Restlaufzeit und dem Basispreis gelten. Wer sich über den Zeitraum seiner Kursprognose unsicher ist, wählt eher ein etwas länger laufendes Garantie-Zertifikat – sollten die Kursgewinne des Basiswerts dann wie geplant eintreten, verkaufen Anleger das Zertifikat einfach schon vor Fälligkeit an den Emittenten zurück.
Betrachten Sie den Basispreis in Relation zum aktuellen Kurs des Basiswerts, denn Sie partizipieren erst von Kurssteigerungen über den Basispreis hinaus. Mit einem Basispreis auf Höhe des aktuellen Aktienkurses erschließen Anleger sich also ein höheres Ertragspotenzial als mit einem Basispreis, der wesentlich weiter über dem aktuellen Kurs liegt. In einem solchen Fall muss der Basiswert erst stark ansteigen, bevor die Partizipation des Anlegers beginnt.
Vorsicht: Sobald Anleger ein Garantie-Zertifikat mit Aufgeld oder Ausgabeaufschlag erwerben, sollten Sie bedenken, dass der Kapitalschutz sich lediglich auf den Nennwert bezieht. Bei sinkenden Kursen des Basiswerts zum Laufzeitende gehen gezahlte Aufgelder und Ausgabeaufschläge also wieder verloren.
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Wer gibt Garantie-Zertifikate heraus?
Garantie-Zertifikate werden in der Regel von großen Investment- und Geschäftsbanken herausgegeben. Teilweise können aber auch kleinere Kreditinstitute und Wertpapierhandelshäuser als Emittenten von Garantie-Zertifikaten in Erscheinung treten. Da diese Zertifikate einem Emittentenrisiko unterliegen, ist es für den Anleger nicht unerheblich, welche Bonität die vermarktende Bank aufweist. Im Falle einer Insolvenz des Emittenten können die begebenen Garantie-Zertifikate nämlich wertlos verfallen. Wer langfristig in Indexzertifikate investieren möchte, sollte also die Kreditwürdigkeit der Bank im Auge behalten.
Wie und wo kann man Garantie-Zertifikate handeln?
Garantie-Zertifikate können ebenso wie Aktien über die Börse erworben werden. Hierbei werden die Preise aber nicht über Angebot und Nachfrage bestimmt, sondern über die marktgerechten Verkaufs- und Rücknahmekurse des Emittenten. Der Besitzer eines Garantie-Zertifikats kann sich somit sicher sein, dass sein Zertifikat auch während eines illiquiden Börsenhandels jederzeit verkauft werden kann. In der Regel können Garantie-Zertifikate aber auch über den außerbörslichen Direkthandel erworben werden.
Garantie-Zertifikate handeln - das sollten Sie tun
Beitrag verfasst von:
Redaktion finanzen.net
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Bildquelle: everything possible / Shutterstock.com
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