Schwellenländer-ETF

MSCI Emerging Markets-ETF – die besten Schwellenländer-ETF auf den MSCI Emerging Markets

Mit einem MSCI Emerging Markets-ETF partizipieren Sie an der wirtschaftlichen Entwicklung von Schwellenländern - das Potenzial ist groß. Ein MSCI Emerging Markets-ETF ergänzt ein gut diversifiziertes Portfolio und dient als Rendite-Beschleuniger. Wo ist der beste MSCI Emerging Markets-ETF zu finden? Das haben wir untersucht und gleich zu Beginn für Sie übersichtlich dargestellt.

MSCI Emerging Markets-ETF – die besten Schwellenländer-ETF auf den MSCI Emerging Markets

MSCI Emerging Markets-ETF - Empfehlungen & Tipps

Unsere Empfehlung: Kaufen Sie einen MSCI Emerging Markets ETF, wenn Sie vom Potenzial der Schwellenländer überzeugt sind.
Produktempfehlung: Der UBS MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis.
Die thesaurierenden iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Acc) und Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR (C). Letzterer ist Preis-Leistungs-Sieger.
Tipp: Wer sein Geld mithilfe von ETFs breiter streuen möchte, kann mit dem intelligenten ETF-Sparplan OSKAR gleichzeitig in ein ganzes Bündel globaler Indexfonds investieren.

MSCI Emerging Markets-ETF - das Wichtigste in Kürze

Im Aktienindex MSCI Emerging Markets Index sind Unternehmen aus Schwellenländern mit hoher und mittlerer Marktkapitalisierung gelistet.
Mit einem MSCI Emerging Markets-ETF partizipieren Sie als Anleger an der dynamischen Entwicklung dieser Firmen.
Tipp: Wenn Sie einen MSCI Emerging Markets-ETF kaufen möchten, benötigen Sie ein Wertpapierdepot. Kostengünstige Depotführung und ETF-Sparpläne bietet zum Beispiel finanzen.net zero1.
Hinweis: Ein MSCI Emerging Markets-ETF eignet sich nicht als Basisinvestment, kann aber als Rendite-Beschleuniger dienen - hier erfahren Sie mehr zu Investments in Schwellenländer.

MSCI Emerging Markets-ETF im Leistungstest

Name ISIN/WKN Gebühr pro Jahr (TER) Verwendung der Erträge
UBS MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis LU0480132876/ UB42AA 0,23 Prozent ausschüttend
Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR (C) LU1681045370/ A2H58J 0,20 Prozent thesaurierend
Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C IE00BTJRMP35/ A12GVR 0,18 Prozent thesaurierend
Deka MSCI Emerging markets UCITS ETF

DE000ETFL342/ ETFL342

0,65 Prozent thesaurierend
iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Acc) IE00B4L5YC18/ A0RPWJ 0,18 Prozent thesaurierend

Produkt­empfehlung: Der Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF weist ein gutes Preis-Leistungs-Ver­hält­nis auf. An­le­ger, die bereit sind, etwas höhere lau­fen­de Kosten zu zah­len, soll­ten sich den UBS MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis und den HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF an­schau­en. Für Anleger, die einen reinvestierenden ETF kaufen wollen, kommen der iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Acc) und der Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR (C) infrage. Letzterer ist unser Preis-Leistungs-Verhältnis-Sieger.

Wenn Sie ihr Geld nicht in Einzel-ETFs an­le­gen oder Ihr Port­folio brei­ter streu­en wollen, soll­ten Sie einen Blick auf OSKAR werfen. Mit dem Robo-Advisor in­vestie­ren Sie bereits ab einer mo­nat­li­chen Spar­rate von 25 Euro in bis zu zehn ETFs mit welt­weiter Streu­ung gleich­zeitig.

Was die hier empfohlenen Produkte auszeichnet, verraten wir Ihnen im Vergleich der besten MSCI Emerging Markets-ETFs. Zunächst wollen wir Ihnen Chancen und Risiken eines Investments in Schwellenländern sowie in den MSCI Emerging Markets-Index aufzeigen.

MSCI Emerging Markets-ETF: Rendite-Beschleuniger fürs Depot

Für viele Anleger sind Indizes, die Unter­nehmen aus Industrie­staaten abdecken, die erste Wahl. Vor allem der Leitindex DAX ist für viele Anleger aus Deutsch­land das Maß aller Dinge. Doch die Entwick­lungen der vergangenen Jahre zeigen, es gibt auch jenseits der großen Bühnen viele spannende Alternativen, zum Beispiel ein Schwellen­länder-Investment. Im Jahr 2017 schnitten die aufstre­benden Märkte im zweiten Jahr in Folge besser ab als die im MSCI World gelisteten Industrienationen.

Schwellenländer, auch Emerging Markets genannt, haben noch starkes Entwick­lungs­potenzial und wachsen rasanter als die meisten Industrie­staaten – hier können Anleger über­propor­tional vom Wachstum der Unter­nehmen und vom Wirtschaftswachstum profitieren. Besonders einfach geht das mit einem MSCI Emerging Markets-ETF. Der MSCI Emerging Markets-Index spiegelt Entwicklung der wichtigsten Schwellen­länder wider. Mit einem Exchange-traded Fund (ETF), also einem börsengehandelten Indexfonds, partizi­pieren Anleger im Optimalfall 1:1 an der Kurs­entwick­lung des Schwellen­länder-Index‘.

Stiftung Warentest beurteilt diese Investition für Anleger als besonders attraktiv. In „Finanztest“-Ausgabe 08/2016 heißt es: „Für Anleger ist der MSCI Emerging Markets eine sinn­volle Ergän­zung zum Welt­index MSCI World. Eine Beimischung von 10 Prozent können sie ohne Bedenken riskieren.“

In diesem Ratgeber erklären wir, was für Sie bei einem Investment in Emerging Markets wichtig ist und wo Sie die beste Rendite finden. Wir haben den MSCI Emerging Markets-Index genauer unter die Lupe genommen und in unserem MSCI Emerging Markets ETF-Test die besten Schwellenländer-ETFs für Sie aufgespürt.

Was sind Emerging Markets?

Emerging Markets sind sich entwickelnde oder aufstrebende Märkte. Hinter dem Begriff verstecken sich in der Regel Schwellenländer, auch Zweite Welt-Länder genannt. Ein zentrales Merkmal von Schwellenländern bzw. von Emerging Markets ist ein niedriges Pro-Kopf-Einkommen der Bevölkerung und eine zunehmende Industrialisierung. Dank der zunehmenden Indus­triali­sierung sind die Länder immer weniger auf die Agrar­wirtschaft angewiesen und wachsen kontinuierlich. Die Staaten befinden sich auf der „Schwelle“ von einem Entwicklungsland zu einem Industrieland.

Schwellenländer gehören in die Gruppe der Entwicklungsländer. Zur Bestimmung, ob ein Land als aufstrebender Markt charakterisiert wird, werden Entwicklungsindikatoren herangezogen: hohe Arbeitsproduktivität bei niedrigem Lohnniveau, Einkommen pro Kopf, der Anteil der Menschen, die nicht lesen und schreiben können, die durch­schnitt­liche Lebens­erwartung, über­durch­schnitt­liche Wachstums­raten, Weiterentwicklung der Infrastruktur.

Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) zählen unter anderem Mexiko, China, Südafrika, Brasilien, Indien, Russland und die Türkei zu den Emerging Markets. Einige Finanzexperten sprechen Schwellenländern eine entscheidende Bedeutung für die Entwicklung der Weltwirtschaft zu.

BRICS, Next Eleven und Tigerstaaten

Innerhalb der Gruppe der aufstrebenden Märkte werden bestimmte Wachstumsmärkte auch noch spezieller zusammengefasst. Am bekanntesten ist die Bezeichnnung BRICS. Die fünf Buchstaben stehen für die fünf Länder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Viele Finanzexperten sprechen diesen Schwellen­ländern das weltweit größte Zukunfts­potenzial zu – nicht umsonst werden sie auch als „Motoren der Welt­wirtschaft“ bezeichnet.

Eine weitere Gruppe aufstrebender Märkte sind die Next Eleven. Ins Leben gerufen hat diesen Begriff kein geringerer als Goldman Sachs-Chefvolkswirt Jim O’Neill. Seinen Analysen zufolge haben die elf Länder Ägypten, Bangladesch, Indonesien, Iran, Mexiko, Nigeria, Pakistan, die Philippinien, Südkorea, Türkei und Vietnam ein besonders großes Wachstumspotenzial aufgrund demografischer Faktoren wie hoher Einwohnerzahl und junger Altersstruktur.

Die Klassifizierung Tigerstaaten oder Newly Industrialized Countries (NIC) trifft eine noch engere regionale Eingrenzung: Taiwan, Südkorea, Singapur, Indonesien, Malaysia und die Philippinen. Mit dem eigenen Begriff wird den ost- und südost­asia­tischen Staaten eine Vorreiter­position innerhalb der Gruppe der Entwicklungsländer zugeschrieben. Die „Raubtierstaaten“ werden als Vorbild für andere aufstrebende Märkte gesehen.

Ob BRICS, Next Eleven oder Tigerstaaten, alle aufstrebenden Märkte vereint ihr hohes wirtschaftliches Wachstumspotenzial, ein dynamischer Industrialisierungsprozess sowie ein rasant zunehmendes Pro-Kopf-Einkommen.

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Was ist der MSCI Emerging Markets-Index?

So vielfältig wie die Emerging Markets sind auch die Inve­stitions­möglichkeiten an der Börse: Sie können Aktien von Unternehmen in Emerging Markets kaufen, Schwellenländer-Anleihen handeln oder Ihr Kapital in einem Investmentfonds anlegen, der in aufstrebende Märkte investiert. Deutlich einfacher und günstiger können Sie als Anleger vom Potenzial der Schwellenländer profitieren, indem Sie mithilfe eines Exchange-traded Funds (ETF), also eines börsengehandelten Indexfonds, in ein ganzes Bündel von aufstrebenden Unternehmen investieren.

Das funktioniert so: ETFs bilden die Wertentwicklung eines Index‘ ab (dazu hier mehr). Einer der bekanntesten Schwellenländer-Indizes ist der MSCI Emerging Markets. Der MSCI Emerging Markets Index wird vom US-amerikanischen Finanz­dienst­leister Morgan Stanley Capital International (MSCI) herausgegeben. Der Aktienindex spiegelt über annähernd 850 Aktienwerte die Entwicklung an den Börsen der wichtigsten Schwellenländer wider.

Die BRICS-Staaten machen im MSCI Emerging Markets Index übrigens einen beträchtlichen Anteil aus. Den größten Anteil im Index nimmt mit Abstand China ein, gefolgt von Südkorea, Taiwan, Indien, Südafrika, Brasilien und Russland. Beim MSCI Emerging Markets Index handelt es sich um einen sehr technologielastigen Aktienindex. Etwa ein Viertel der Unternehmen im Schwellenländer-Index kommen aus diesem Sektor. Zum Vergleich: Der S&P 500 besteht nur zu 21 Prozent aus Technologie-Titeln, beim STOXX 600 Europe sind es sogar nur rund fünf Prozent.

FTSE Emerging Markets vs. MSCI Emerging Market – der wichtigste Unterschied

Auf den ersten Blick sieht man zwischen dem MSCI Emerging Markets-Index und seinem FTSE-Pendant keinen großen Unterschied. Doch beim genaueren Hinsehen, gibt es einen sehr wichtigen Punkt, indem sich die beiden Indizes unterscheiden: Der FTSE-Index stuft – im Gegensatz zum MSCI-Index – Südkorea nicht als Schwellenland ein. Wen Sie also in den FTSE Emerging Markets-Index investieren möchten, können das zum Beispiel mit dem Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF (ISIN IE00BK5BR733/WKN A2PLTC) tun. Sie sollten jedoch wissen, dass große Unternehmen wie Samsung dort nicht enthalten sind.

Wichtig: Das ist vor allem dann entscheidend, wenn Sie ETFs beider Indizes in Ihrem Portfolio miteinander vermischen. Denn falls Sie in einen MSCI World-ETF investiert haben und sich nun für einen FTSE Emerging Markets-ETF entscheiden, lassen Sie den wichtigen Markt in Südkorea komplett außen vor.

Warum überhaupt ETFs kaufen? 

Ein Investment in Schwellenländer kann sich lohnen, weil die Emerging Markets im Vergleich zu den etablierten Industrienationen viel dynamischer wachsen und zudem einen immer größeren Anteil an der Weltwirtschaft ausmachen. Von diesem hohen Wachstumspotenzial können Sie als Anleger besonders einfach profitieren, indem Sie ein MSCI Emerging Markets-ETF kaufen.

Ein MSCI Emerging Markets-ETF bildet den zugrundeliegenden Aktienindex im Optimalfall 1:1 ab. Anleger können so mit einem einzigen Wertpapier in einen breit gestreuten Index investieren und das Risiko ihrer Geldanlage optimal streuen. Bei börsengehandelten Indexfonds muss kein Fondsmanager aktiv werden, die Nachbildung des Index‘ mittels ETF erfolgt passiv. Dadurch sind ETFs deutlich günstiger als aktiv gemanagte Fonds.

Darüber hinaus sind ETFs für Anleger besonders transparent. Sie haben nicht nur einen Überblick über laufende Kosten, sondern auch darüber, wie sich der Fonds zusammensetzt. Zudem sind Indexfonds Sondervermögen: Ihre Geldanlage ist also vor einer Insolvenz des ETF-Anbieters (Emittenten) geschützt.

Zentrale Vorteile von ETFs im Überblick

Transparenz
Flexibilität
Risikoreduktion durch Diversifikation
Niedrige Kosten
Sicherheit

Wie kaufe ich einen MSCI Emerging Markets-ETF?

Mit einem MSCI Emerging Markets-ETF partizipieren Sie als Anleger an der Wertentwicklung von Schwellenländern. Mischen Sie einen MSCI Emerging Markets-ETF Ihrem Depot bei und stellen Sie Ihr Anlageportfolio damit noch breiter auf. Vor allem chancenorientierte Anleger können einen MSCI Emerging Markets-ETF als Renditebeschleuniger nutzen – bei der Wahl eines Schwellenländer-ETFs passend zu Ihrer Anlagestrategie sollten Sie Folgendes beachten:

Schritt 1: Thesaurierende oder ausschüttende Emerging Markets-ETFs? 

Wie bei allen ETFs können Sie auch bei der Auswahl eines passenden Emerging Markets-ETF zwischen thesaurierenden (wiederanlegenden) und ausschüttenden Fonds wählen. Welche Ausschüttungsart für Sie besser geeignet ist, hängt von Ihrer persönlichen Lebenssituation. Benötigen Sie regelmäßige Auszahlungen für laufende Kosten? Dann kommt für Sie ein ausschüttender ETF infrage. Oder planen Sie mit Ihrem ETF einen langfristigen Vermögensaufbau? Dann raten wir Ihnen zu einem wiederanlegenden Fonds, mit dem Sie langfristig von einer Art Zinseszinseffekt profitieren.

Tipp: Thesaurierende ETFs spielen in Kombination mit einem ETF-Sparplan ihre Stärken voll aus. In unserem ETF-Vergleich haben wir die besten sparplanfähigen ETFs für Ihre langfristige Geldanlage unter die Lupe genommen.

Schritt 2: Welche Replikationsmethode soll der MSCI Emerging Markets-ETF aufweisen?

ETFs können zwei unterschiedliche Replikationsmethoden verfolgen. Hier haben Anleger die Wahl zwischen synthetisch replizierenden ETF und physisch replizierenden ETF. Während synthetisch replizierende ETFs (indirekte Replikation) nicht die Aktien des zugrundeliegenden Index‘, in diesem Fall des MSCI Emerging Markets, kaufen, werden bei physisch replizierenden ETFs die Aktien des MSCI Emerging Markets Index‘ tatsächlich gekauft. Innerhalb der Gruppe der physisch replizierenden ETFs gibt es nochmal eine Steigerung: die Vollreplikation. Kauft der ETF-Anbieter (Emittent) tatsächlich alle im Index enthaltenen Wertpapiere, dann ist von vollreplizierenden ETFs die Rede.

Schritt 3: Das Fondsvolumen – Indikator für die Sicherheit Ihrer Geldanlage

Entscheidend bei der Auswahl eines ETFs, der zu Ihrer Anlagestrategie passt, ist auch das Fondsvolumen. Ist dieses besonders niedrig, ist es wahrscheinlicher, dass der Emittent den Fonds in Zukunft aufgeben wird (gilt in der Regel nicht für besonders junge ETF Fonds). Das kann für Sie im schlimmsten Fall Verluste bedeuten. Verfügt ein ETF hingegen über ein hohes Fondsvermögen, verteilen sich die Kosten auf besonders viele Anleger. Der Emittent kann langfristig die Kosten senken, die Gefahr, dass der Emittent Ihren ausgewählten Fonds einstellen wird, ist dadurch ebenfalls geringer.

Schritt 4: Prüfen Sie die Anlagekosten Ihres Investments

Wie bei jeder Investition sollten Sie sich außerdem einen Überblick über die Kosten verschaffen, die bei Ihrer Geldanlage in MSCI Emerging Markets-ETFs auf Sie zukommen. Mithilfe der Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio/TER) können Sie schnell und einfach die Gebühren unterschiedlicher ETFs miteinander vergleichen.

Aber Vorsicht: Die TER spiegelt nicht alle Kosten Ihrer Investition wider, sondern gibt ausschließlich Aufschluss über die jährlichen Kosten für den Besitz eines ETFs.

Damit Ihnen keine versteckten Kosten entgehen, sollten Sie einen weiteren Blick auf die tatsächlichen Gesamtkosten werfen, die mit der Kennzahl Total Cost of Ownership (TCO) angegeben werden. Die TCO berücksichtigt neben den laufenden Kosten beispielsweise auch Handelsgebühren, Steuern und Spreads. Darüber hinaus sollten Sie sowohl die Depotgebühren als auch die Order- und Handelsgebühren im Blick behalten.

Der Tracking Error kann weitere versteckte Kosten verursachen. Er gibt Aufschluss über die Abweichungen zwischen der Entwicklung des Fonds und der des Vergleichsindex‘: Je größer der Tracking Error, desto größer sind auch die Abweichungen gegenüber dem zugrundeliegenden Index. Je niedriger der Tracking Error, desto ähnlicher ist also auch der ETF dem Index. 

Extra-Tipp: Beachten Sie das Wechselkursrisiko

Ein Kostenfaktor, den Sie in einen auf eine Fremdwährung lautenden ETF immer berücksichtigen sollten, ist das Währungsrisiko (auch Wechselkursrisiko genannt). Das Währungsrisiko entsteht, wenn Sie als Anleger aus dem Euroraum in ein Wertpapier investieren, das auf eine fremde Währung notiert. So ist es auch bei Ihrer Investition in einen MSCI Emerging Markets-ETF, der in US-Dollar notiert.

Hinweis: Mehr zu Replikationsmethoden, der Ausschüttungsarten sowie zu anfallenden Gebühren bei Ihrem ETF-Kauf erfahren Sie im ETF-Lexikon.

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Hinweis: Wenn Sie mehr zu Kosten, Anlagestrategie und Performance von Scalable Capital, Quirion und Co. erfahren möchten, dann schauen Sie sich unseren großen Robo-Advisor-Vergleich an.

Die besten MSCI Emerging Markets-ETF

Wer MSCI Emerging Markets-ETF kaufen will, hat eine relativ große Auswahl. Vor dem Hintergrund der zum Teil starken Unterschiede zwischen den verschiedenen börsengehandelten Indexfonds ist es auf jeden Fall sinnvoll, die Angebote auf dem Markt miteinander zu vergleichen, denn: Kein MSCI Emerging Markets-ETF gleicht dem anderen. In unserem MSCI Emerging Markets-ETF-Test haben wir die besten Indexfonds auf den MSCI Schwellenländer-Index genau unter die Lupe genommen. Im Nachgang gehen wir kurz auf die Testbedingungen ein – so wird unser Bewertungssystem auch für Sie transparenter.

Die besten ausschüttenden MSCI Emerging Markets-ETF

Der UBS MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis (ISIN LU0480132876/WKN UB42AA) hat eine TER von 0,23 Prozent. Die Replikation erfolgt beim UBS-ETF physisch optimiert. Der börsengehandelte Indexfonds gehört mit über 4,5 Milliarden US-Dollar zu den ETFs mit dem größten Fondsvolumen. Von Anfang 2015 bis 2018 legte der MSCI Emerging Markets UCITS ETF der UBS mit durchschnittlich 6,9 Prozent pro Jahr die schwächste Wertentwicklung in unserem Vergleich hin. Dieser Fonds erhält von Stiftung Warentest die Kennzeichnung „1. Wahl“, Morningstar vergibt 3 Sterne.

Tipp: Bei finanzen.net zero1 können Sie neben Aktien auch Fonds, Derivate und Kryptowährungen (als ETP) ohne Ordergebühren handeln (zzgl. marktüblicher Spreads). Auch für ETF-Sparpläne zahlen Sie keine Ordergebühren, keine Fremdkostenpauschalen und keine Handelsplatzentgelte, nur Spreads.

Die besten thesaurierenden MSCI Emerging Markets-ETF

Der Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR (C) (ISIN LU1681045370/WKN A2H58J) legt die Erträge wieder im Fondsvolumen an (thesauriert), die Indexabbildung erfolgt synthetisch. Mit laufenden Kosten (TER) in Höhe von 0,20 Prozent pro Jahr ist der Amundi-ETF besonders günstig. Dieser ETF Fonds verwaltet ein Vermögen in Höhe von annähernd 5,5 Milliarden Euro. Damit ist der Amundi-ETF nicht nur einer der günstigsten Fonds in unserem Vergleich, sondern gleichzeitig auch einer der Fonds mit dem größten Anlagevolumen. Zwischen 2015 und 2018 lag die Wertentwicklung im Schnitt bei 9,94 Prozent pro Jahr. Dieses Gesamtpaket wird auch mit guten Fonds-Noten belohnt: Stiftung Warentest vergibt im „Finanztest“-Fondsrating die Bewertung „1.Wahl“, das Analysehaus Morningstar bewertet diesen Fonds mit 3 Sternen.

Ebenso günstig wie der Amundi-ETF ist der reinvestierende Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C (ISIN IE00BTJRMP35/WKN A12GVR) mit einer TER von 0,20 Prozent pro Jahr. Der ETF von Xtrackers verwendet ein optimiertes Sampling als Replikationsmethode und erhält ebenfalls 3 Sterne im Morningstar-Rating. Allerdings ist der Fonds noch sehr jung, er wurde erst im Juni 2017 ins Leben gerufen. Dennoch verfügt der MSCI Emerging Markets-ETF bereits über ein Fondsvolumen von über 1,1 Milliarden US-Dollar.

Für den thesaurierenden Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF (ISIN DE000ETFL342/WKN ETFL34) müssen Anleger mit 0,65 Prozent pro Jahr relativ hohe laufende Kosten (TER) bezahlen. Die Indexnachbildung erfolgt synthetisch, das Fondsvermögen ist mit rund 45 Millionen US-Dollar deutlich kleiner als das der anderen hier vorgestellten MSCI Emerging Markets ETFs. Zwischen 2015 und 2018 legte der Deka-ETF im Schnitt 8,5 Prozent pro Jahr zu. Auch dieser Fonds erhält von „Finanztest“ die Auszeichnung „1. Wahl“, Morningstar zeichnet diesen Fonds mit 3 Sternen aus.

Der vierte und letzte thesaurierende ETF in unserem Test ist der iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Acc) (ISIN IE00B4L5YC18/WKN A0RPWJ). Auch er gehört mit 1,3 Milliarden US-Dollar Fondsvolumen zu den größeren ETFs auf den MSCI Emerging Markets-Index. Die laufenden Kosten betragen 0,18 Prozent. Die Performance des iShares-ETFs zwischen 2015 und 2018 liegt im Schnitt bei 9,63 Prozent pro Jahr. Im Morningstar-Rating erhält der ETF der Black-Rock Tochter 3 Sterne, im „Finanztest“-Rating wird der Fonds mit „1. Wahl“ bewertet.

So haben wir MSCI Emerging Markets-ETFs getestet

Alle ETFs aus unserem Test sind bei der Suche nach einem ETF auf den MSCI Emerging Markets-Index einen Blick wert. Mit allen getesteten Emerging Markets-ETF haben Sie die Chance vom dynamischen Wachstum der Schwellenländer günstig und komfortabel zu profitieren.

In unserem Vergleich finden sich insgesamt sieben Fonds, die den MSCI Emerging Markets-Index nachbilden. Vier davon legen ihre Erträge wieder an (thesaurierend), die drei anderen schütten erwirtschaftete Erträge aus. Replikationsmethode, Gebühren sowie Fondsvolumen und Performance spielen in unserem Vergleich eine wichtige Rolle.

Positiv bewertet haben wir ein großes Fondsvolumen, da dieses für Anleger Sicherheit verspricht. Je niedriger der Tracking Error, desto besser schneidet ein ETF in unserem Test außerdem ab. Natürlich haben wir auch die Kosten nicht außen vor gelassen. Da die TER für alle ETF ein vergleichbarer Wert ist, haben wir eine niedrige Total Expense Ratio ebenfalls für gut befunden. Nicht beachtet haben wir in unserem Test, ob ein ETF sparplanfähig ist.

Tipp: Wenn Sie einen MSCI Emerging Markets-ETF kaufen oder besparen möchten, benötigen Sie ein Wertpapierdepot. Achten Sie bei der Auswahl Ihres Depots vor allem auf Depot- und Kontoführungsgebühren, die sich negativ auf Ihre Rendite auswirken können. Bei finanzen.net zero1 zahlen Sie weder Depot- noch Kontoführungsgebühren.

MSCI Emerging Markets-ETF kaufen – Chancen und Risiken

Wer bereits ein solides Basisinvestment gewählt hat, kann seine Renditechancen mit einem ETF auf den MSCI Emerging Markets-Index erhöhen und vom dynamischen Wachstum der Schwellenländer profitieren. Mit den erhöhten Renditechancen nehmen Sie aber auch ein größeres Risiko in Kauf. Denn die Märkte in den Schwellenländern sind deutlich volatiler als die Märkte von Industriestaaten. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir, MSCI Emerging Markets-ETFs Ihrem Depot beizumischen. Wer richtig investiert, profitiert langfristig von dem enormen Wachstumspotenzial der Schwellenländer. Anleger sollten jedoch auf jeden Fall die Entwicklung in den Zweite Welt-Ländern beobachten und auch die Wertentwicklung Ihrer ETFs nicht aus den Augen verlieren.

Tipp: Sie sind auf der Suche nach einem geeigneten Basisinvestment? Hierfür bietet sich beispielsweise der MSCI World-Index an. Im Ratgeber MSCI World-ETF erfahren Sie mehr. 

MSCI Emerging Markets-ETF kaufen - das sollten Sie tun

1
Wenn Sie ein MSCI Emerging Markets-ETF kaufen wollen, benötigen Sie zunächst ein Wertpapierdepot.
2
Wählen Sie einen ETF Fonds, der zu Ihrer Anlagestrategie passt. Entscheiden Sie sich zwischen einem thesaurierenden und einem ausschüttenden MSCI Emerging Markets-ETF.
3
Überlegen Sie darüber hinaus, ob Sie eine Einmalanlage tätigen oder langfristig Vermögen mit einem Sparplan aufbauen wollen.
4
Kaufen Sie den MSCI Emerging Markets-ETF Ihrer Wahl und beobachten Sie von Zeit zu Zeit die Kursentwicklung.

Beitrag verfasst von:

ANNIKA NIEDERKORN – EHEMALIGE REDAKTEURIN

Annika Niederkorn war von 2018 bis 2019 zuständig für die Themen Versicherung und Vorsorge. Zuvor schrieb Sie als freie Mitarbeiterin für verschiedene Zeitungen und hospitierte unter anderem bei der Deutschen Presse-Agentur (DPA). Ihr Studium der Politischen Kommunikation schloss sie mit einem Master ab.

Hinweis: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Damit Sie unsere Informationen kostenlos lesen können, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet.

1Hinweis: finanzen.net zero ist ein Angebot der finanzen.net zero GmbH, einer Tochter der finanzen.net GmbH. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bildquelle: Pincasso / Shutterstock.com

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